Globale Themen auf Englisch diskutiert: Der MUN-Club in Budapest

Von 10.-17. April reiste eine 10-köpfige Delegation des Andreae-Gymnasiums in Begleitung ihrer beiden Lehrkräfte Dagmar Weber und Philipp Mühlbach für eine Woche zu einer internationalen MUN-Konferenz nach Budapest: den Budapest International Model United Nations (BIMUN). Hier ein Bericht.

Von 10.-17. April reiste eine 10-köpfige Delegation des Andreae-Gymnasiums in Begleitung ihrer beiden Lehrkräfte Dagmar Weber und Philipp Mühlbach für eine Woche zu einer internationalen MUN-Konferenz nach Budapest: den Budapest International Model United Nations (BIMUN). Finanziell unterstützt wurde die Gruppe dabei vom Förderverein des AGH (efa) und der Bürgerstiftung Herrenberg. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich.

Eine MUN-Konferenz ist die Simulation einer UN-Konferenz in diesem Falle mit Teilnehmenden aus Ungarn, Rumänien, Spanien, Tschechien, Kroatien, Slowenien, Polen, Dänemark, der Türkei und Deutschland. Die Delegierten repräsentieren bei einer solchen Konferenz jeweils ein ihnen zugewiesenes Land (im Falle des AGH war das Griechenland) und erarbeiten in Komitees zu unterschiedlichen globalen Themen Resolutionen – und all das ausschließlich auf Englisch.  

Es gilt also im Vorfeld der Konferenz nicht nur, sich gründlich über das zu diskutierende Thema zu informieren und sich nötige Vokabeln zu erarbeiten, sondern auch zu recherchieren, wie das vertretene Land zu dem jeweiligen Thema steht, welche Haltung die anderen Länder dazu einnehmen sowie welche Lösungsmöglichkeiten denkbar wären.

Insgesamt wurden an den drei eigentlichen Konferenztagen vielfältige Themen erörtert: So ging es beispielsweise um die Frage nach der Regulierung von Kryptowährungen und der Deepfake-Technologie, die Konflikte um die Kurilen und in Transnistrien, Wege, um die Verbreitung von HIV unter Jugendlichen einzudämmen und ukrainische Flüchtlinge bei der Erhaltung ihrer kulturellen Werte zu unterstützen, den Schutz der Rechte von Wanderarbeitern, die Eindämmung von Drogenproduktion und -schmuggel in Asien sowie von U-Booten gefeuerte Raketen. Drei Tage lang wurde jeweils vom 09:00-17:00 Uhr nach strikten Regularien diskutiert, bis am Ende des dritten Tages von allen Komitees Resolutionen erarbeitet worden waren, die am letzten Tag in der Generalversammlung vorgetragen und zur Abstimmung gestellt wurden. Auf diese Art und Weise beschäftigten sich die Schüler intensiv mit dem Gestalten einer besseren Zukunft, und ganz nebenbei wurde sehr handlungsorientiert die Demokratiebildung gefördert.

Neben der intensiven Arbeit in den Komitees standen aber auch Volleyballturnier, Stadtführung, eine Bootsfahrt auf der Donau sowie die obligatorische offizielle Partie auf dem Programm – und all das bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein. Den Schlusspunkt der Veranstaltung bildete die Abschlusszeremonie, bei der die AGH-Delegierten Ana Mojovic, Daniel Bärenstecher, Cedric Nitschinger, Johannes Schröter, Leonard Frasch, Luis Keller, Nadia Ben Ali und „Botschafter“ Yasin Salem allen Grund zu feiern hatten, wurden doch ihre Mit-Delegierten Fynn Donnellan und Alexander Weckenmann mit einer „Honorable Mention“, also einer Ehrung für ihre Konferenzleistung, bedacht. Auf der Heimfahrt waren sich alle einig: Bei der nächsten Konferenz sind wir wieder dabei.