Yes, we can! Wie aus ZehntklässlerInnen Unternehmer wurden…

Wenige Wochen vor ihrem BOGY-Praktikum bekamen 17 Schülerinnen und Schüler unserer ersten Bili-Klasse 10A die Gelegenheit, im Rahmen einer englischsprachigen Projektwoche Ideen für eigene Start-ups zu entwickeln und sich gleichzeitig für eine Fortsetzung des bilingualen Unterrichts in der Kursstufe zu motivieren. Mit coolen jungen Coaches aus England und Australien machten sie sich ab dem 31.01.2022 fünf Tage lang an die Arbeit, zunächst mit Kennenlern- und Aufwärmspielen, mit deren Hilfe die SchülerInnen schnell ihre (Sprech-)Hemmungen verloren. Es folgten Gespräche und Aktivitäten, in denen sie sich mit ihren persönlichen Erwartungen, Ängsten und Perspektiven befassten, in denen sie aber auch ihre ganz eigenen Potenziale entdecken konnten. So ausgerüstet begaben sie sich schließlich in Gruppen auf die Suche nach „ihrem“ Produkt bzw. „ihrer“ Dienstleistung, gründeten ihr eigenes Start-up und entwickelten Ideen, wie sie diese so erfolgreich wie einst Steve Jobs das iPhone präsentieren konnten. Heraus kamen erstaunliche Präsentationen – natürlich in bestem Englisch – vor den Bili-Klassen 8A und 9A sowie interessierten Lehrkräften und Eltern.

Ein erstes Start-up warb für Fensterabdunkelungsrollos nach dem Vorbild von Flugzeugfenstern. Die vier Gründer sahen ihr Unternehmen bis in 10 Jahren gar als Marktführer.

Die zweite Gruppe bewarb ein ganz anderes Produkt: einen Wecker, der einen nicht nur mit selbst gewählter Musik und Naturgeräuschen, sondern auch mit raumfüllenden Filmprojektionen aus dem Schlaf holt. Er fand – nicht überraschend – auf Anhieb viel Anklang beim Publikum.

Die beiden folgenden Start-ups verfolgten mit ihren Produkten deutlich ökologische Ziele. So stellte die Firma „EC – Cycle for a Better Future“ ein kleines Ergometer vor, mit dessen Pedalen man während der Büroarbeit oder sogar unter Schultischen ganz nebenbei Strom erzeugen und sich sportlich fit halten kann.

Die Produktidee „Superior Binz“ überzeugte schließlich das Publikum mit einer wahrhaft professionellen Vorstellung dieser „S-Klasse der Abfalleimer“. Die Gründer hatten nicht nur eine Powerpoint-Präsentation, sondern auch eine Firmenwebsite und ein Modell ihres revolutionären Mülleimers kreiert, in dessen erste Kammer man den Müll wirft, der dann in einer zweiten geschreddert, zermahlen und platzsparend in eine dritte Kammer weitergeleitet wird. Die Siegergruppe bekam dafür von LevelUp-Chef Felix Kellaway, dessen Berliner Start-up die Projektwoche geplant und durchgeführt hatte, eine große Schachtel mit englisch-amerikanischen Süßigkeiten.

Alles in allem war die Projektwoche „Entrepreneurship“ ein voller Erfolg für alle Beteiligten und ein echter Motivationsschub für die jungen „Firmengründer“. So dürfen sich die Folgeklassen des Bilizugs am AGH schon auf weitere Projektwochen in Zusammenarbeit mit „LevelUp English“ freuen, die künftig ins Schulcurriculum der deutsch-englischen Abteilung einfließen sollen.