Nach zwei Wochen Schockstarre haben die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Markweg-Schulzentrums am Mittwoch ein weithin sichtbares Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesetzt: In der großen Pause kamen Hunderte von SchülerInnen der drei Markwegschulen auf dem gemeinsamen Schulgelände zusammen, um schweigend, aber auch mit Friedensliedern im wahrsten Sinne des Wortes für den Frieden zu stehen. Die Jerg-Ratgeb- und Vogt-Hess-Schule schlossen sich spontan dieser Demonstration für den Frieden an, die, solange dieser Krieg andauert, jeden Mittwoch in der einen oder anderen Form stattfinden soll. Beeindruckend war auch die kleine Schülergruppe, die kurzfristig das Lied „Hevenu schalom alejchem“ (Wir wünschen Frieden für alle) einstudierte und damit den Gesang aller begleitete. Besonders schön war, dass sich auch die GrundschülerInnen der VHG mit selbst gebastelten Friedenstauben an der Demonstartion beteiligten.
„Was hilft das den armen, kriegsgebeutelten Menschen in der Ukraine“, mag sich der eine oder andere denken. „Außer zu spenden können wir doch eh nichts tun.“ Stimmt vielleicht sogar. Aber wir können im Kleinen etwas tun, dass die zu uns Geflüchteten, die hier lebenden Verwandten der direkt Betroffenen wissen, dass sie uns nicht egal sind, dass wir im Geiste bei ihnen sind und wir ihre Hoffnung teilen, dass dieser Spuk bald ein Ende hat. Und auch uns tut es gut, wenn wir Gelegenheiten schaffen, bei denen wir unseren Sorgen und Ängsten, aber auch unseren Hoffnungen und Wünschen Ausdruck verleihen können. Daher machen wir weiter, jeden Mittwoch.