Juniorwahl: Das AGH wählt Grün

Auch die Schülerinnen und Schüler am AGH haben gewählt. Bereits in der Woche vor der Bundestagswahl konnten sie ihre Stimme im eigens eingerichteten Wahllokal abgeben – 91,2 Prozent der Berechtigten machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, im Gegensatz dazu beteiligten sich „nur“ 76,9 % der Wahlberechtigten an der echten Bundestagswahl.

Eigenständige Organisation

Noch während der Sommerferien bildete sich ein Wahlvorstand mit Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, welche die Wahl organisierten und für ihre ordnungsgemäße Durchführung sorgten. Es wurde ein Zeitplan erstellt, die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler über den Ablauf informiert und schließlich der Wahlvorgang vollzogen. Unterstützt wurde der SMV-Wahlvorstand vom Leiter der Fachschaft Gemeinschaftskunde, Herrn Braitmaier, der sich um die Anmeldung des AGH zur bundesweiten Juniorwahl und die notwendigen Materialien wie Wahlzettel und Wahlkabinen kümmerte.

Grüne klarer Sieger bei Zweit-, Bacherle bei Erststimmen

Mit 37,8 Prozent der abgegebenen Stimmen gingen Bündnis‘90/Die Grünen als klare Sieger aus der Juniorwahl am AGH hervor. Im Vergleich zur Bundestagswahl erreichten sie 23 Prozentpunkte mehr. Auf dem zweiten Platz landet die SPD (16,3%, -9,4 Punkte), gefolgt von den Freien Demokraten (13,3%, +1,8 Punkte) und der CDU (12,3%, -11,8 Punkte). Wenn es nach den zur Wahl geschrittenen Schülerinnen und Schülern ginge, würden sowohl die AfD mit 2,6 Prozent und die LINKE mit 3,9 Prozent die Fünf-Prozent-Hürde nicht übersprungen und den Einzug in den Bundestag verpasst haben. Dagegen konnte die Tierschutzpartei (4,1%, +2,6 Punkte) deutlich zulegen und lag damit nur knapp unter der Fünfprozenthürde. Ähnlich wie bei der Bundestagswahl erhielten sonstige Parteien 8,5 Prozent der Stimmen.

Den Erststimmen zufolge hätten die Schülerinnen und Schüler des AGH gerne den Grünen Tobias Bacherle zum direkten Kandidaten des Wahlkreises Böblingen gekürt. Es folgten Marc Biadacz von der CDU, Jasmina Hostert von der SPD und Florian Toncar von der FDP.

Ginge es nach den Schülerinnen und Schülern des AGH, hätte der neue Bundestag eine grün-rote Mehrheit und eine gelb-schwarze Opposition. Die Bildung einer neuen Regierung dürfte sich demnach als weniger schwierig erweisen als unter den Bedingungen des tatsächlichen Wahlergebnisses vom 26.9.2021.