Stadt Herrenberg stellt Schulzentrum Markweg Selbsttests zur Verfügung

Lieferung Selbsttests
Alexander Riegler, Yvonne Moeller, Judith Bentele und Sandra Haas laden die Tests aus.

Mit Beginn des Präsenzunterrichts für die 5. und 6. Klassen kommen diese Woche täglich doppelt so viele Schülerinnen und Schüler ins Schulzentrum Markweg als in der Woche davor. Klar, dass die Testkapazitäten des mobilen Testteams damit an ihre Grenzen stoßen. „Doppelt so viele Personen in der gleichen Zeit zu testen, wenn es zuvor schon zeitlich eng war, ist natürlich nicht möglich“, meint Judith Bentele, stellvertretende Schulleiterin am AGH. Also wurde in den letzten Tagen eine tragfähige Alternative in Form von Selbsttests in den Klassen entwickelt. „Ich bin froh, dass die Stadt Herrenberg kurzfristig einspringt und für jeden Schüler und jede Schülerin zwei Tests pro Woche bereitstellt,“ so Bentele. „Unser Dank gilt Herrn Roller und Herrn Graf, die uns von städtischer Seite unterstützt haben und natürlich Herrn Dr. Vetter für das Know-How und die Lieferung der Tests.“, ergänzt Alexander Riegler, Schulleiter der JRS.
Die Markwegschulen setzen bei ihrer Selbstteststrategie auf Multiplikatoren aus den eigenen Reihen. In einem ersten Schritt wurden am Samstag bereits Zoltan Borlan, Leiter der Sani-AG am AGH, und JRS-Schulleiter Alexander Riegler im Schnelltestzentrum Herrenberg von dessen Leiter Dr. Jochen Vetter zu „Selbsttest-Anleitern“ ausgebildet . „Dass Herr Dr. Vetter das sofort möglich gemacht hat, hilft uns sehr und gibt uns die Möglichkeit, im Markweg bereits diese Woche Selbsttests durchzuführen.“ freut sich Judith Bentele. Sie wird gemeinsam mit Zoltan Borlan am AGH die ersten Schüler-Selbsttests anleiten und gleichzeitig weitere Lehrkräfte in dieser Technik schulen. „Wir wollen sehen wie es läuft, dann können wir Zeiten besser planen und wenn nötig nachjustieren.“
Der Test sei einfach durchzuführen, so Bentele, aber es sei natürlich wichtig, die Klassen gerade zu Beginn gut einzuweisen. Dazu gehörten grundlegende Hygienehinweise, z.B. die Einteilung der Klasse in Gruppen mit möglichst weit auseinander sitzenden SchülerInnen, die gleichzeitig kurz für den Test die Maske abnehmen dürften, das gemeinsame Durchführen des ersten Tests, um die einzelnen Schritte zu erklären und auch die anschließende Entsorgung des Testmaterials. „Die Auswertung des Tests nach 15 Minuten ist einfach: Ein Strich, negativ, zwei Striche, positiv. Wir werden das so organisieren, dass die Lehrkraft nach 15 Minuten einen kurzen Blick auf jeden Test wirft.“, stellt Bentele klar. Bei einem positiven Testergebnis werde das betroffene Kind aus der Klasse genommen und die Eltern sowie das Gesundheitsamt informiert. Der positive Schnelltest müsse dann durch einen PCR-Test bestätigt werden, weitere Maßnahmen in der Schule, wie die Quarantäne anderer Kinder, lege das Gesundheitsamt im Anschluss fest.
Die Selbsttests sind freiwillig und können nur durchgeführt werden, wenn eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigen vorliegt.
„Natürlich tragen die Kinder im Unterricht eine Maske und halten größtmöglichen Abstand. Aber bei einem Unterrichtsvormittag von 6 Stunden und den Berichten über höhere Ansteckungsraten bin ich erleichtert, dass unser Konzept nicht nur auf Lüften, Maske tragen und den allgemeinen Hygieneregeln beruht, sondern dass wir durch die Unterstützung der Stadt Herrenberg die Möglichkeit haben, es durch die Selbsttests vernünftig abzurunden.“, so Bentele. „Ich hoffe, dass die Tests gut angenommen werden, denn sie versprechen uns zusätzliche Sicherheit für alle. So können wir uns auf die positiven Seiten der Schulöffnung konzentrieren: die Möglichkeit, dass sich die Kinder wieder begegnen und gemeinsam lernen und lachen können. Das tut nach dieser langen Zeit allen gut!“