Schulöffnung ja, aber mit größtmöglicher Sicherheit für Lehrkräfte und Schüler*innen: Arbeitskreis am AGH entwickelt Testkonzept

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Judith Bentele, stellvertretende Schulleiterin am AGH, entwickelte eine Teststrategie für das AGH.

Nach langen Wochen des Fernunterrichts werden die Rufe nach Öffnung der Schulen immer lauter. Das ist verständlich, denn sieben Wochen Unterricht am Bildschirm haben das Durchhaltevermögen, vor allem der Schüler*innen, zunehmend beansprucht. Gleichzeitig mehren sich jedoch auch mahnende Hinweise auf die deutlich höhere Ansteckungsrate mit den neuen Mutanten des SARS-CoV-2-Erregers, so dass wir am AGH aus Gründen des Infektionsschutzes entschieden haben, die Abschlusskurse zunächst nur in den Fächern in Präsenz zu unterrichten, in denen dieser Tage fachpraktische Prüfungen zu absolvieren sind. Einigkeit bestand auch darüber, dass eine weitergehende Öffnung nur einhergehen kann mit der Schaffung einer möglichst niederschwelligen Testmöglichkeit für Schüler*innen und Lehrkräfte direkt in der Schule.

Zu diesem Zweck nahm unsere stellvertretende Schulleiterin Judith Bentele umgehend Kontakt mit Apotheker Jochen Vetter auf, der in den Bären-Apotheken und mit mobilen Testteams bereits tragfähige Strategien für Corona-Schnelltests entwickelt hat. In enger Kooperation mit einem eigens ins Leben gerufenen Arbeitskreis entstand so ein Schnelltest-Verfahren, das mit Beginn des Monats März am AGH für größtmögliche Sicherheit von Schüler*innen und Lehrkräften sorgen soll.

Getestet wird jeweils montags und donnerstags von 7:20 Uhr bis etwa 9:30 Uhr in der zur Zeit nicht genutzten Markweg-Mensa. Bei den dabei verwendeten Schnelltests werden nur im vorderen Nasenbereich Abstriche genommen – ein Verfahren, das für die Getesteten deutlich angenehmer ist als die sonst üblichen, invasiveren Testverfahren. Selbstverständlich sind die Tests freiwillig und werden nur mit vorliegender Einverständniserklärung durchgeführt. Dabei erhält jede/r Testwillige ein Schildchen mit einer Nummer, das beim Testpersonal abgegeben wird. Bei positivem Testergebnis wird die infizierte Person anhand der Nummer identifiziert, sofort in häusliche Quarantäne geschickt und das zuständige Gesundheitsamt benachrichtigt. Auf diese Weise erhoffen wir uns am AGH einen guten Schutz vor sogenannten Superspreadern. Dank dieser in kürzester Zeit realisierten Schnelltestmöglichkeit vor Ort können wir nun mit gutem Gewissen unsere Schülerinnen und Schüler, beginnend mit der Jahrgangsstufe 2, nach und nach wieder im Schulhaus begrüßen. Ein besonderer Dank gilt Herrn Apotheker Vetter sowie Judith Bentele und ihrem Arbeitskreis.