Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Religion in the UK and in the USA“ ist der Englischkurs von Frau Ruder am 14. März zur Ausstellung „Reframe Islam“ des deutsch- amerikanischen Instituts in Tübingen gefahren. Wie der Name schon andeutet, ging es darum, das in den Medien meist negativ gekennzeichnete Bild des Islam und der Muslime mit positiven Bildern und Eindrücken von Muslimen zu relativieren („reframe“).
Während das meist negative Bild geprägt ist von dem des Terroristen und der unterdrückten Frau, wartet die Ausstellung mit positiven Eindrücken von glücklichen und offenen Muslimen auf. Dabei nutzt Nassim M. Hadj-Benali simple Portraits von für den Betrachter unbekannten Muslimen, die er zuvor in deutschen und amerikanischen Moscheen gebeten hatte, lächelnd in die Kamera zu blicken. So sind sie nicht nur Teil dieser Kunstaktion, sondern kritisieren auch das negative Bild aus den Medien und zeigen, dass Muslime genau so freundliche und frohe Menschen sind wie alle anderen. Jene Portraits wurden dabei so inszeniert, dass eine ungeheure Diversität an Muslimen entstand, die jedoch alle in schwarz-weiß ausgehängt wurden.
Informationen, wie sie bei anderen Ausstellungen meist durch kleine Kärtchen neben dem Bild gegeben werden, gibt es keine, denn man soll sich voll und ganz auf das Gesicht und die Ausstrahlung der Menschen konzentrieren und sich nicht von störenden Angaben beeinflussen lassen.
Nachdem wir uns erste Eindrücke von den Bildern verschaffen konnten, stand uns eine freundliche Amerikanistik-Studentin für eventuelle Fragen zur Seite. Mit ihr konnten wir anschließend auch noch eine kurze Diskussion über den Islam in Deutschland und den USA führen, was sehr interessant war.
Anschließend konnten wir bereits ins nächste Unterrichtsthema „India“ eintauchen und gingen gemeinsam Indisch essen. Den sonnigen Nachmittag konnten wir mit einem Eis auf der Neckarinsel ausklingen lassen, ehe es mit der Ammertalbahn zurück nach Herrenberg ging.
Alles in allem ein gelungener und interessanter Ausflug zu einem aktuellen Thema sowohl in Deutschland als auch in Amerika.
Daniel Basel & Jonas Nüßle