Wenn Kunst auf Courage trifft: Ausstellung über Frauenrechte

Wenn Kunst auf Courage trifft, wird das sicherlich zu einem spannenden Ergebnis führen, dachten sich vor einiger Zeit die beiden Lehrkräfte Frau Rieß und Herr Greiner und vereinbarten ein gemeinsames Projekt zwischen Kunstunterricht und Arbeitsgemeinschaft.

Die Mitglieder der AG „Schule mit Courage/ohne Rassismus“ sammelten daraufhin Ideen, und schnell war man sich einig, dass es um Frauenrechte gehen sollte. Frau Rieß nahm diese Idee auf und kreierte daraus den Arbeitsauftrag für zwei 10. Klassen, einen Preis zu gestalten für jemanden, der sich erfolgreich für Frauenrechte eingesetzt hat. Die Courage-AG lieferte dazu den inhaltlichen Hintergrund und gestaltete Informationsschilder zum Thema Frauenrechte in den USA, Südkorea, Iran und Afghanistan. Dabei ging es um die rechtliche Stellung der Frau, Frauenbewegungen, Persönlichkeiten, aber auch Repression und Benachteiligung. Beim Gestalten der folgenden Ausstellung mussten nur noch die beeindruckenden Skulpturen und Pokale in Verbindung mit den Informationsschildern gebracht werden. Und obwohl sich die AG-Mitglieder und die Künstler*innen nie ausgetauscht hatten, gab es einige Übereinstimmungen, wie zum Beispiel die Skulptur eines erhängten Kleiderbügels, der sich gut ergänzte mit der Information, dass in den USA viele Frauen heimlich abtreiben und für den Eingriff Kleiderbügel verwenden.

Die fertige Ausstellung wurde im 1. Obergeschoss vor dem Sekretariat eingerichtet und überzeugt seitdem durch eine puristische, aber beeindruckende und außergewöhnliche (schwarz-goldene Farben und Plastikfolie) Inszenierung des Themas. Das Projekt war ein voller Erfolg und wird vermutlich nicht das letzte dieser Art gewesen sein.