Gegen das Vergessen: 6b beschäftigt sich in Tübingen mit Stolpersteinen

Am 27.1. jährte sich die Befreiung Auschwitz zum 80. Mal. Die 6b und ihre Lehrerin Frau Grill haben sich im Unterricht mit dem Thema und in Tübingen mit den dortigen Stolpersteinen beschäftigt.

Am 27.1. jährte sich die Befreiung Auschwitz zum 80. Mal, weshalb sich die 6b im Deutschunterricht mit diesem Thema beschäftigte.

Neben einer kurzen historischen Einordnung und Erklärung wichtiger Begriffe stand das Erleben der Jüdinnen und Juden während der Zeit der Verfolgung im Mittelpunkt. Die Klasse war sehr interessiert und einfühlsam, was am Ende der Stunde dazu führte, dass der Wunsch geäußert wurde, etwas gegen das Vergessen zu tun.

Die Klasse war vom Projekt Stolpersteine, das in einem Beitrag vorgestellt worden war, sehr beeindruckt und hatte die Idee, sich näher mit diesem Projekt zu beschäftigen.

Der Kontakt zum Tübinger Verein Stolpersteine (https://stolpersteine-tuebingen.de/) war schnell hergestellt und eine Führung am 27.3. organisiert.

In Tübingen wurden wir am Bahnhof abgeholt und durften dann in drei Gruppen mit Stadtplan in der Hand verschiedene Stolpersteine finden. Bei den Steinen wurde erklärt, wer dort gelebt hat und was mit diesen Menschen passiert ist. Sehr interessant war auch zu erfahren, wie viel Mühe und Zeit die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins in ihre Arbeit investieren. Vor der Verlegung eines Steines steht oft eine monatelange Recherche in verschiedenen Archiven, zu denen man auch fahren muss, denn die Menschen sind nicht immer in Tübingen geboren worden.

Damit die Steine auch auffallen und den Menschen ins Bewusstsein kommen, werden sie jedes Jahr geputzt. Bei unserer Führung durften wir auch putzen und es war sehr beeindruckend, wie die Steine danach glänzten.

Mit vielen neuen Informationen und Eindrücken fuhren wir wieder nach Herrenberg zurück und sind uns sicher, dass wir jetzt mit offeneren Augen durch Städte gehen werden.

Vielen Dank an den Verein Stolpersteine, der sich die Zeit für uns genommen hat und so viel Zeit und Engagement in diese wichtige Arbeit investiert.