Viel Miteinander – (leider) kein Gegeneinander: beide Herrenberger Gymnasien bei „Jugend trainiert“ (Handball)

Am 16.01. fand die erste Turnierrunde des Turnierformats „Jungend trainiert für Olympia“ im Handball der Mädchen statt, und aufgrund der hohen Leistungsdichte in Herrenberg waren sowohl das Andreae-Gymnasium als auch das Schickhardt-Gymnasium vertreten.

Als Ausrichter der Turnierrunde sowie Hauptbetreuer der AGH-Mädels träumte nicht nur Matthias Schelling mit seiner Kollegin Nathalie Eyler vom Finale gegen das SGH, auch die Schickhardt-Vertretung zeigte sich im Vorfeld motiviert und optimistisch, das Turnier erfolgreich gestalten zu können.

Schon beim Betreten der Markweghalle zeigte sich, dass sich die Konkurrenz jedoch erst einmal auf ein Miteinander der Herrenberger Damen einstellen musste, das sich in lautstarker gegenseitiger Unterstützung während der Spiele zeigte. Kein Wunder – so spielen doch ein Großteil der AGH- und SGH-Spielerinnen normalerweise zusammen im Trikot der SGH2Ku.

Sportlich zeigte das AGH von Anfang an, welch hohe Handballkunst in Herrenberg schlummert. Mit deutlichen Siegen entschieden Schellings Schützlinge ihre Gruppenspiele und buchten ihr Halbfinalticket.

Die SGH-Mädels, die von den beiden 10.-Klässlerinnen und Handballerinnen Johanna Löffler und Lenja Idel sowie Sportlehrer Christian Geitz betreut wurden, starteten zwar gut in beide Partien der Gruppenphase, konnten jedoch keine der beiden Halbzeitführungen über die Zeit bringen. Die Mädels kämpften zwar leidenschaftlich, letztlich war das Vorrunden-Aus jedoch wahrscheinlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Mannschaft neben Spielerinnen aus den höchsten zugelassenen Jahrgängen 2010 und 2011 auch aus einigen Spielerinnen der Jahrgänge 2012 und 2013 bestand.

Nach kurzer Enttäuschung rappelten sich die Mädels jedoch schnell wieder auf, denn da war ja noch was: Neben dem anschließenden Platzierungsspiel um Platz 5 galt es ja noch dazu beizutragen, dass die AGH-Vertretung die Herrenberger Fahne hochhält.

Und das AGH-Team bestätigte, was mit ihrem breiten und technisch hochversierten Kader möglich war: ein ungefährdeter Halbfinalsieg gegen das AMK Stuttgart, was den Finaleinzug gegen das OHG Ostfildern bedeutete.

Vor dem mit Spannung erwarteten Finale zeigten jedoch zuerst noch einmal die SGH-Mädels, was sie draufhaben. Mit einem deutlichen Sieg gegen das JKG Cannstatt sicherten sie sich den 5. Platz und zeigten dabei vor allem auch, wie viel Spaß der Handball machen kann.

Nun begann das große Finale des AGH gegen das OHG Ostfildern. Zu Beginn der Partie wechselte die Führung hin und her und keiner Mannschaft gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Nach der Halbzeitpause stellte das OHG wieder auf ihre unangenehm zu bespielende, sehr offensive Verteidigungstaktik um. Das AGH kam dadurch seltener in aussichtsreiche Wurfpositionen, dazu zeigte die Torfrau des OHGs immer mehr starke Paraden. So stand am Schluss leider eine Finalniederlage für das AGH. Da jedoch beide Finalisten-Teams für die nächste Turnierrunde qualifiziert sind, war die Enttäuschung überschaubar. Wir sind gespannt, ob das AGH-Team in der nächsten Runde ein taktisches Mittel findet, die Filder-Damen zu schlagen und drücken schon jetzt fest die Daumen!

Für das SGH geht es in den nächsten Wochen mit weiteren „Jugend trainiert“-Teilnahmen im Basketball weiter. Die Handballerinnen freuen sich neben der nächsten Chance im kommenden Schuljahr noch auf die Turnierrunden im Beachhandball, die dann im Sommer stattfinden werden.