Angst und Schrecken in London: LTh-Kurs J1 spielte „Jack the Ripper“

Soziale Spannungen und eine Mordserie an Prostituierten im Londoner Stadtteil Whitehall stehen im Zentrum von Cornelia Wagners Stück "Jack the Ripper", das der Literatur- und Theater-Kurs der J1 unter der Leitung von Judith Bentele auf die Bühne gebracht hat.

Soziale Spannungen und eine Mordserie an Prostituierten im Londoner Stadtteil Whitehall stehen im Zentrum von Cornelia Wagners Stück „Jack the Ripper“, das der Literatur- und Theater-Kurs der J1 unter der Leitung von Judith Bentele auf die Bühne gebracht hat.

Ein Serienmörder treibt seit geraumer Zeit sein Unwesen im viktorianischen London. Nicht nur die ortsansässigen Prostituierten (Ana Mojovic, Rebekka Kienzler, Rüken Öztürk) leben in ständiger Angst, sondern auch Kneipenwirtin Mrs. Bird (Sevin Atalan) und ihre Gäste (u.a. Julia Schön, Madalina Ramsden, Nadine Jung), Maronenverkäuferin Mme Paumier (Jule Röhm) sowie Vermieter Mr. McCarthy (Albin Morina) mit seiner Frau (Nour Al Housseini). Währenddessen arbeitet Inspektor Abberline (Justus Limpächer) fieberhaft an der Aufklärung der Fälle, kann aber mit seinem Kollegen (Mattis Wurtz) und dem Fotografen (Hannah Lang) weitere Morde nicht verhindern, zumal er einerseits von der Presse penetrant belästigt und in seiner Arbeit behindert wird und andererseits von seinem Vorgesetzten (Nadine Jung) nicht die nötige Unterstützung erfährt. Was bleibt, ist ein verzweifelter Joseph Barnett (Gero Kienzle), der um seine ermordete On-Off-Geliebte trauert, und die große Frage, was es mit dem überall und immer wieder auftauchenden mysteriösen Fremden (Melina Neumann) auf sich hat, der in seiner geheimnisvollen Tasche Dinge hat, „die weder Frauen noch Männern gefallen“.

Ein großes Kompliment und herzlichen Dank an den LTh-Kurs, der an zwei Abenden das Publikum fesselte und in seinen Bann zog.